Nach der MSR ist vor der MSR

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Am 24./25.05. war es endlich wieder soweit. Bereits zum 6. Mal fand die Mecklenburger Seenrunde in und nach Neubrandenburg statt. Die MSR 2019 war ganz sicher die dankbarste der bisher 6 absolvierten. Während wir uns und unseren Namenspatronaten, die AOK Nordost, bei den 5 vorhergehenden Jahren als geschlossenes Team präsentierten, haben wir uns bei dieser Tour mit der Erfahrung unserer Teilnehmer in den Dienst der Veranstaltung, einer Vielzahl einzelner dankbarer Teilnehmer und des Radsports insgesamt gestellt.

Dabei stellte sich das BSG-Radteam, zu einem großen Teil angeführt von Stefan Nimke und Maximilian Levy, der in diesem Jahr sein Debüt auf der 300 km Runde gab, als Guides in 4 Gruppen zur Verfügung. Mit 30, 28, 25, und 22 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit wollten die Gruppen nach nonstop 300 km in den Beinen sicher ins Ziel gebracht werden. Alle Guides haben damit in diesem Jahr auf ihren eigenen sportlichen Anspruch zu Gunsten der ganzen Gruppe verzichtet. Vielmehr haben sie stattdessen versucht die Gruppe immer wieder zusammen zu halten, für konstantes und kräfteschonendes Tempo fürs ganze Team gesorgt und immer wieder schwächeren Teilnehmern „das Hinterrad angeboten„. Eine Aufgabe die letztlich gelang und sehr viel Zuspruch, verbunden mit viel Dank an die Guides, erhielt.

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Erinnern wir uns an eine weitere „verrückte“ Herausforderung, über welche wir an dieser Stelle schon berichteten. Da war ja noch die Challenge 17 motivierte (Vor-) Abiturienten der Niels-Stensen-Schule in Schwerin erstmals und möglichst geschlossen die MSR finishen zu lassen. Eine Herausforderung in die sowohl der Lehrer als auch seine engagierten Schützlinge in den Monaten zuvor bereits viel Schweiß und Tränen gesteckt hatten. Trotzdem bestanden bei uns Guides nach den letzten gemeinsamen Trainingsausfahrten (immerhin noch zwei Mal mehr als 150 km allein im Mai) erhebliche Zweifel ob wir gemeinsam nicht doch zu positiv – um den Begriff blauäugig zu vermeiden - gedacht hatten.

Gemeinsames Treffen zum Start noch weit vor 05:00 Uhr morgens im Kulturpark. Letzte Taktikbesprechungen, Hinweise zu sehr kurzen Stopps in den Depots um Auskühlung an dem doch recht frischen Wochenende zu vermeiden und hoch motivierte Jugendliche, welche den besorgten Daheimgebliebenen versprochen hatten per Live-Standort immer wieder über den aktuellen Standort und damit Fortgang zu berichten.

Aber was die Jugendlichen dann ablieferten war einfach erstaunlich und absolut bemerkenswert.

Auch Dank der Beharrlichkeit von Paul Zehe und den Guides, welche die Schüler immer wieder motivierten und an sie glaubten und unterstützten, haben diese am 25.05.2019, einem ab jetzt historischem Datum für ihre Schule, als erste gemeinsam die MSR 300 erfolgreich absolviert. Letztlich musste nur Technikausfällen und kleineren Zwischenfällen, welche jedoch die Aufmerksamkeit aller erhöhten, Tribut gezollt werden.

Ein Erfolg mit ganz sicher vielen kleinen Episoden von denen sie sicher noch die nächsten Jahre berichten und zehren können. Von langen Trainingsausfahrten Einzelner an noch recht kühlem Morgen in kurzem Trikot, welchen Mitschüler auf besorgte Nachfrage von uns wie folgt kommentierten: „Das ist unser Austauschüler; der kommt aus Alaska. Der friert nicht“ (Anm.: wir haben ihn dann doch zu einer zweiten Schicht Sportfaser motiviert bekommen). Bis zu Mitfahrern, die buchstäblich mit den letzten Reserven ins Ziel rollten und nach dem verdienten „Siegerfoto“ erstmal vom medizinischen Dienst „aufgepäppelt“ werden mussten bis der Kreislauf wieder stabil genug zum gemeinsamen Weiterfeiern war.

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Aber nicht nur auf den 300 km waren wir mit unseren AOK Radsportlern präsent. Einen ganz starken Auftritt hatte auch unser Frauenteam, welches auf der Strecke bis ins Ziel sehr präsent war. Nicht ohne Stolz erklärte auch unser BSG-Mitglied und designierter Vorstand unserer AOK Nordost, Frau Daniela Teichert: Wir leben Gesundheit und reden nicht nur darüber. Eine Einstellung die auch bei den Partnern, Teilnehmern und Besuchern ankommt und für uns Programm ist.

Immer mehr Frauen konnten sich in den letzten Jahren für die 90km lange Frauenrunde begeistern. Denn hier zählt das Erlebnis und nicht das Ergebnis. Die AOK war mit ca. 15 Mitstreiterinnen zahlreich vertreten. Dieses Jahr ist die Tour gefühlt wie im Fluge vergangen, berichteten die Frauen. Und auch der Spaß kam nicht zu kurz. Es ist uns diesmal mehr gelungen als Gruppe wahrgenommen zu werden. Die AOK fiel auch gerade durch die Frauen positiv auf. Mit dazu beigetragen hat sicherlich die sichtbare Freude an der Tour und die gute Stimmung, die mitgeführte musikalische Umrahmung (Bluetooth-Lautsprecher im Fahrradkorb und entsprechende Power-Playlists) und natürlich unser Outfit, welches einen hohen Wiedererkennungswert hatte. Die gemeinsame Zieleinfahrt war ein gelungener Abschluss dieser wundervollen Tour. Auch Frau Teichert hat allen widergespiegelt, dass sie sich gut im Team aufgehoben fühlte und sich bereits auf das nächste Jahr freut.

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Ein Dank geht auch von den Damen noch mal speziell an alle Organisatoren dieses Events, welche dieses Erlebnis erst möglich machten.

Ein Dank dem sich alle Teilnehmer, alle Gruppen, nur zu gern anschließen. Und damit heißt es am Ende wieder:


See you (again) next year!

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