Meppen, 06.09.2003

Spielberichte

Berlin - Esslingen

Wenn man mal sehen möchte wie es ist, wenn sich eine Mannschaft bis auf die Knochen blamiert, hätte man dieses Spiel sehen müssen. Angst und Bange konnte einem um unser Team werden. Gegen 4 Männer und 6 Frauen (in knappen Hot Pants, siehe Fotos) spielten wir, als hätten wir zum ersten Mal Fußballschuhe an. Zur Pause verzeichneten wir ein klägliches 0:0, wobei es keine einzige Torchance zu vermelden gab. Nach der Pause wurde es kurzzeitig noch blamabler. Ein geschenkter Elfmeter (Wunderlich soll gefoult haben) brachte uns mit 0:1 in Rückstand. Nun wurde uns langsam klar, dass das des Guten ein wenig zu viel ist. Voller Schamesröte suchten wir unser Heil im Angriff. Es wurde ein einziger Powerlauf, die Frauen waren uns konditionell nicht gewachsen. ;-) Vier Minuten vor dem Ende zwirbelte Müller eine Flanke von rechts platziert und beabsichtigt an den Oberarm einer Esslingerin. Der Schiedsrichter konnte nicht anders als diese grobe Unsportlichkeit mit Elfmeter zu bestrafen. (Naja, eigentlich war es wohl eher eine Konzessionsentscheidung). Schmitte von der AOK Brandenburg verwandelte souverän. Natürlich rochen wir jetzt Lunte und in der letzten Spielminute war es abermals Schmitte, der mit einem strammen Flachschuss den 2:1 Endstand erzielte. Puh, gerade noch der Blamage entwichen. Am Ende erinnert man sich nur noch an das Ergebnis.


Berlin - AOK Systems

Ein war klar: Wir mussten uns enorm steigern, um von Systems nicht abgeledert zu werden. Irgendwer redete unseren Gegner (der am Ende Letzter wurde!) stark. Es war aber gut so, denn wir gingen hoch konzentriert zu Werke und setzten Systems von Beginn an unter Druck. Dem hielten sie nicht lange Stand. Es war ein einseitiges Spiel, in dem wir auch technisch überzeugen konnten. Der Szenenapplaus, der teilweise aufbrandete, war durchaus gerechtfertigt. ;-) Schmitte sorgte mit seinem 3. Treffer für die Führung, die Scheutzow mit einem wohl überlegten, geschickt platzierten, Distanzschuss zum 2:0 Endstand ausbaute. Durch diesen Sieg waren wir schon fürs Viertelfinale qualifiziert. Es war kaum zu glauben!

Berlin - Meppen

Wir wollten es locker angehen lassen, schließlich war Meppen haushoher Favorit (alles Vereinsspieler, oder was?!). Der Meppener Schiri präsentierte sich als Lokalpatriot und schenkte den Meppenern zwei Abseitstore. Unserer Brandenburger Defensiv-Fraktion verging daraufhin verständlich die Lust am Spiel. Zur Pause hieß es 0:2 und während wir scherzten, kämpfte Meppen verbissen weiter. Als wir ein wenig offensiver agierten, zeigte sich Meppen von einer sehr unsympathischen Seite: harte, unnötige Fouls im Mittelfeld sowie absichtliche Handspiele beim Stand von 3:0 und 4:0 sorgten für Unmut in unserem Team und bei den Zuschauern. Wir stellten daraufhin das Spielen ein (am Ende hätte sich noch einer ernsthaft verletzt!), was Meppen aber vor lauter Verkrampftheit nicht auffiel. Am Ende blieb es beim 0:4 und wir waren Gruppenzweiter.

Viertelfinale: Berlin - Hannover

Die Auslosung erbrachte, dass unser ”Lieblingsgegner” Hannover auf uns wartete. Gegen sie konnten wir noch nie gewinnen. Doch heute hatten wir großes vor. Leider war die Pause vor diesem Spiel zu lang. Es war eindeutig zu erkennen, dass bei unserem Team die Luft raus und zuviel Alkohol drin war. ;-) In keinem Augenblick des Spiels hatten wir etwas dagegenzusetzen. Zur Pause stand es noch 0:1, doch in der zweiten Hälfte klärten sich nach einer nicht unbedingt notwendigen Roten Karte (Notbremse?) für Baier die Fronten. Am Ende hieß es 0:3 und wir standen in der ”Trostrunde” um die Plätze 5 - 8.

Trostrunde: Berlin - Magdeburg

Die Platzierungsspiele von 5 - 8 wurden aus Zeitmangel im Elfmeterschießen ausgetragen. Darin ist die AOK Berlin / Brandenburg ja Spezialist. Im ersten Match traten die 5 Brandenburger Spieler an und alle verwandelten souverän. Der Gegner war nicht so nervenstark und am Ende hieß es 5:3 für uns. Dadurch spielten wir um Platz 5 und 6.

Trostrunde: Berlin - Kleve

Im Entscheidungsschießen um den 5. Platz wartete Kleve auf uns. Der erste Schütze, Baier, zielte knapp über das Tor. Nun hieß es bangen. Glücklicherweise trafen die vier nachfolgenden Spieler allesamt ins Netz (Scheutzow ballerte ein Loch in selbiges) und zwei Klever Spieler verfehlten das Tor. Dadurch hieß es 4:3 für uns und wir schafften tatsächlich den 5. Platz. Ein wirklich schöner Erfolg!

Ralf Wunderlich

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