Ingolstadt, 16.03.2002

Und wieder war ich als Nichtfußballspieler und Fan bei dieser Fahrt dabei, und einige Leute, die sich bisher fragten, was dieser nichtfussballspielende Kerl eigentlich immer dabei macht, wissen es jetzt (und ich auch):
Die Berichterstattung eines unerschrockenen Intranetpaparazzis! ;-)

Aber kommen wir zum eigentlichen Teil, der Fahrt.
Wie schon ein Paar Male davor erfolgte die Anreise nicht geschlossen sondern mit verschiedenen Fahrzeugen, und um die letzten Male zu toppen: sogar aus verschiedenen Richtungen. Meines Wissens waren vertreten: Östereich, Köln, Berlin. :-))

Die Unterkunft war, wie man es von Sven Stellers Organisation gewohnt war, absolut ok. Die Wirtin, ein richtiges bayrisches Urgestein, gab einem gleich das Gefühl, willkommen zu sein und verwickelte den Gast gleich in Gespräche. Die Zimmer waren gut, und das Essen (Frühstück) auch, was will man mehr?
Tja, Abgründe taten sich auf, als allgemein bekannt wurde, mit welcher Stärke wir diesmal der BSG-Gemeinde das Fürchten zu lehren gedachten. Mit der satten Zahl von 6 Spielern (genau, kein Tippfehler, nicht etwa 16 oder mehr wie andere AOKn) traten wir einer erdrückenden Übermacht gegenüber. Aber was ein echter Berliner ist, der nimmt solche Widrigkeiten furchtlos in kauf und bietet dem Schicksal die Stirn. ;-)
Leider kam es auch, wie es kommen mußte: Trotz einer ''Leihgabe'' der AOK-Sachsenanhalt konnten wir das Spielfeld zur späten Mittagszeit verlassen. :-( Es war aber nicht nur die zahlen- und somit kräftemäßige Unterlegenheit, die uns etwas demoralisierte, sondern auch eine typisch bayrische Eigenschaft: Für alle Dinge des Lebens eigene (bessere?) Regeln zu erfinden, so also auch beim Fußball.
In der Broschüre hieß es lapidar, dass nach den Regeln des Bundeslandes Bayern gespielt wird. Wer hätte auch ahnen können, dass das Land Bayern offensichtlich die Naturwissenschaft ''Fussball'' aus dem Boden gestampft hat? Mir als Nichtfußballer erscheinen die mir bisher bekannten Regeln schon recht komplex, aber Bayern setzt da noch richtig einen drauf. Und so kam es eben auch vor, dass unsere ohnehin recht kärglich bestückte Mannschaft gelegentlich zusätzlich noch Zeitstrafen aufgedrückt bekam und somit das jeweilige Spiel richtig Charakter bekam. :-(

Im Großen und Ganzen kann ich aber sagen, dass das Turnier weitgehend unspektakulär und friedlich verlief. Ein bedauerlicher Zwischenfall ereignete sich bei einem Spieler einer anderen AOK, dem die Achillessehne gerissen ist.

Und wer in den letzten Tagen bemerkt, wie sich Alexander Scheutzow durchs Haus schleppt, der wird feststellen, dass auch bei unserer Mannschaft einiges daneben ging, u.a. auch ein Foul an Dirk Bär (siehe Fotos).

Lange Rede, kurzer Sinn: Wir bildeten diesmal das Schlußlicht. Im Zuge der allgemeinen Sparmaßnahmen scheint man davon abgekommen zu sein, dem Letzten ebenfalls einen Pokal zu überreichen, jedenfalls gab es dafür einen schicken Silbertaler (toll!!).
Die Abendveranstaltung lief recht gemächlich ab, wir waren relativ zeitig wieder in unserem Hotel, und konnten so relativ früh die Heimreise antreten. Das Besondere war aber, dass man bei der Veranstaltung seinen Ausweis vorzeigen mußte. Warum? Ganz einfach, der Veranstalter hatte das Offizierscasino in einer Bundeswehrkaserne angemietet. Und so wurden wir beim Passieren kontrolliert, ob wir wirklich die sind, die wir sind. :))

Da ich diesmal mächtig viel Speicher in meiner Digicam hatte, gibts etwas mehr Bilder als beim letzten Turnier zu sehen.Viel Spaß!

Stefan Heim

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