Bad Segeberg (Göteborg)

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Turnierdatum: 23.09.2006

Im Mittelpunkt des Interesses der-/diejenigen, die der Einladung der AOK Schleswig/Holstein zum 28.Bundesbowlingturnier gefolgt waren, stand sicher nicht nur das Bowlingturnier, sondern noch mehr der Turnierort (Göteborg) und die Überfahrt mit der Fähre der Stena-Line von Kiel nach Göteborg und zurück. Wer dabei war, hat sehr schöne Erinnerungen sammeln können. 


Die Berlin-Fahrer/-innen trafen sich am 23.09.2006 um 10.30 Uhr pünktlich am Treffpunkt ZOB oder Haltestelle oder am Palais am Funkturm oder saßen bereits im Bus. Am Ende konnte Werner alle 19 Bus-Teilnehmer (Gilda als 20., reiste mit der Bahn an) in seinem ”VIP-Bus” begrüßen. Hartmut gab stellvertretend für den Vorstand einen kurzen Reiseüberblick. Mit einer ausgiebigen Raucherpause erreichten wir gegen 16.00 Uhr Kiel und Werner entließ uns aus seiner Obhut. Die Fähre stand schon abfahrbereit da. Gegen 17.00 Uhr checkten wir bei Kaiserwetter ein. Die AOK S/H übergab uns hierfür die Reisepapiere und alle Schranken öffneten sich für uns. Nachdem jeder seine Kabine mit Dusche und WC auf vielleicht 3m² gefunden hatte, trafen wir uns mit den anderen AOKn auf dem hinteren Sonnendeck, um bei einem Glassekt die Ausfahrt der Stena-Line Germanica zu bestaunen.

Nach einer groben Besichtung der Stena-Line Germanica, es gab wohl keinen der sich auf der Fähre nicht einmal verlaufen hat, immerhin ein 11-stöckiges Hochhaus, erwartete uns bei ruhiger See ein skandinavisches Büffet (Bier umsonst). Alles aufzuzählen ist hoffnungslos, ich denke für jeden war etwas dabei. Allerdings musste man Geduld aufbringen, wenn man an die Köstlichkeiten herankommen wollte. ”Schlacht am Buffet”

Danach konnte jeder/jede nach Lust und Laune den Abend ausklingen lassen.

Am Samstag wurden wir um 7.00 Uhr nicht nur durch die schwedisch/deutsche Ansage, sondern auch mit Blick auf einen herrlichen Sonnenaufgang geweckt. 

Die Schlacht am Frühstücksbüffet fiel nicht ganz so heftig aus, aber frühes Kommen, sicherte ein Plätzchen (ich denke, es waren sicher einige 100 Personen an Bord).

Bei auch wieder strahlendem Sonnenschein liefen wir in Göteborg ein. Die Einen freuten sich auf das Bowlingturnier (wie sieht die Halle aus, Kunststoffbahnen, wie stark werden die Gegner sein) und die Anderen auf die Stadtrundfahrt in Göteborg. Die Busse warteten dann auch schon auf uns. Zwei Drittel fuhren zum Bowling, ein Drittel machte die Stadtrundfahrt.

Die Bowling-Bahn war in einem Teil des Scandinaviums untergebracht. 72 Bowler und Bowlerinnen nahmen das Spiel auf. 

So, da waren wir also in Göteborg angekommen. Die Zollkontrollen verliefen auch ohne Probleme, sofern man überhaupt von solchen sprechen konnte. Verwirrung dann vor dem Anlegeplatz der Stena Germanica, wer muss in welchen Bus. Als auch diese Hürde genommen war, kamen wir nach einer kurzen Stadtrundfahrt auf der Bowlingbahn an. Die ersten Eindrücke waren durchaus gemischt. Zum Einen Bananen und Äpfel auf den Bahnen, zum Anderen ein schwimmendes WC. Nach kurzer Erklärung der Spielregeln (kein Bahnwechsel, 4 Spiele hinter einander weg, ein Freigetränk) ging es an die Probewürfe. Von Weitem sah die Bahn sehr ölig aus. Doch manchmal trügt der Schein. Es war nur Klarlack. Die Probewürfe gestalteten sich gemischt, hohe Anwürfe und vereinzelte Räumfehler. 

Die Probewürfe reichten scheinbar nicht, denn wir begannen den ersten Durchgang gleich mit zwei Offenen. Aber danach ging es langsam bergauf. Als zusätzliche Informationshilfe wurde auf den mittleren Monitoren das Ergebnis aller Bowlingspieler dargestellt. Rostock machte mächtig Druck und lag teilweise mit allen 5 Spielern in den Top-Ten. Wir konnten dagegen nur mit zwei, maximal drei Spielern gegenhalten. Dieser Durchgang ging dann auch klar an Rostock (835 : 976). 

In Durchgang ”Zwei” wussten wir uns zu steigern. Erstmals vielen jetzt mehr als bloß eine Kette. Das Fernduell - es ging eigentlich nur gegen die AOK Rostock - Göttingen, Bremen, München und Offenbach waren zurück, konnten wir daher gewinnen. (922:861).

Ein Wechsel der Gegner nach der Hälfte der Spiele (wie sonst beim BBT üblich), erfolgte aus technischen Gründen nicht. 61 Holz waren aufgeholt. Da ging noch was. Durchgang drei dann mit dem höchsten Turnierergebnis. Rostock, trotz ihres lautesten Spiels, knapp aus der Ferne geschlagen. (993:980). 

Noch immer waren knapp 80 Holz aufzuholen. Mittlerweile hatten auch wir vier Spieler in die Top-Ten bringen können. Doch dann kamen diese kleinen Unachtsamkeiten. Und natürlich diverse Splits. Rostock, immer noch leise, war sich des Sieges etwa gar nicht bewusst. Selbst als wir gratulierten, waren sie sich nicht sicher. (828:925). Letztendlich haben wir auf hohem Niveau (178,9) gegen einen noch besseren Gegner verloren.

Gratulation an Rostock für den 1. Platz, an Göttingen für den 3.Platz sowie an alle Platzierten in den Mannschafts- und Einzelwertungen. Insbesondere auch die neugeschaffene Gruppe U18.

Die Ergebnisse im Einzelnen:

Mannschaftsturnier:
1. AOK Rostock
2. AOK Berlin (Christian, Frank, Monika, Jörn und Hartmut, 178,9 Schnitt)
3. AOK Göttingen
4. AOK Offenbach
5. AOK München
6. AOK Bremen
7. AOK Mainz
8. AOK S/H
9. AOK Mannheim

All-Event-Wertung Berliner Spieler/Spielerinnen:
5. Monika Koch (3. in der Einzel-Mannschaftswertung Frauen)
8. Jörn Schüler (3. in der Einzel-Mannschaftswertung Männer)
13. Frank Baier
14. Christian Baier
15. Peter Lange (1. in der Einzelwertung Männer)
28. Jürgen Burde
30. Renate Schulze
32. Hartmut Wegner
36. Regina Lange
43. Peter Koch
60. Maik Neumann
61. Melanier Köhler
65. Elisabeth Heine

Gratulation geht an die AOK Rostock, die auf den sicher nicht ganz einfachen Bahnverhältnissen mit einem Schnitt von 187,1 einen beeindruckenden Start-Ziel-Sieg hinlegte. In der All-Event-Wertung lagen am Ende fünf Frauen an der Spitze!!

Im Anschluss an das Bowling-Turnier nahmen ein Teil der Spieler ebenfalls eine Stadtrundfahrt auf. Der Rest wurde wieder zur Fähre gebracht und konnte sich bis zum Auslaufen am Abend Göteborg ansehen.

Um 19.00 Uhr trafen sich die Mannschaftskapitäne. Die einhellige Meinung aller war, bisher ein tolles ”Event” erlebt zu haben. Die AOK S/H erhielt für ihre erstmalige Ausrichtung viel Lob. Im Übrigen findet das nächste Turnier in Mannheim um den 03.11.2007 statt. Im Anschluss erfolgte in der Disco der Fähre die Siegerehrung des Bowling-Turniers. Die Sieger erhielten viel Beifall.

The same procedure (skandinavische Schlacht ums Buffet) bevor feiern angesagt war.

Am Morgen lief die Fähre (die Überfahrt war etwas unruhiger) wieder in Kiel ein. Werner wartete bereits mit dem Bus und um 15.00 Uhr waren wir wieder in Berlin. Alle werden sich sicher gern an die Tage zurück erinnern.

Vielen Dank an die AOK S/H für die gelungene Ausrichtung.